2018-12-03 - Kotido - Moroto

Heute werden wir eine recht authentische Karamoja-Stadt (ca. 10.000 bis 20.000 Einwohner) besuchen. Unser erster Weg geht zum Bezirksvorsteher. Er kommt mit einem Motorrad angebraust, als er hört, dass wir da sind und empfängt uns recht wohlwollend. Normalerweise ist so ein Besuch für Touristen schwer möglich. Aber durch unserer Begleitung - d.h. Johnson und seinen Bruder, der Arzt in Moroto ist - ist das möglich.


Wir können uns frei bewegen und alles begutachten. So marschieren wir lange von einer Familienfestung zur anderen und sehen lebensnah was hier so abläuft. Alles sehr interessant, nur für uns mitunter schwer nachvollziehbar.
Jeder von uns lässt den Fotoapparat heiß laufen, weil vieles für uns fremd ist.
Wir besteigen auch einen kleinen Hügel um etwas Übersicht zu bekommen. Alles ist recht weitläufig und imposant. 

Viele Kinder laufen permanent um uns herum, suchen den Kontakt und wollen natürlich auch etwas von uns haben. Am Schluss bekommen sie auch einige spezielle Süssigkeiten, die Bruno aus Österreich mitgebracht hat. 
Nach einen längeren Spaziergang der Hauptstraße entlang, besuchen wir noch einen Markt. Viele Karamojas tragen ihre traditionelle Kleidung. Auf den Marktständen wir aber vorwiegend billiger Altstoff bzw. asiatische Massenware angeboten. Neben Altreifensandalen gibt es aber auch Handy und Mobiltelefone zu kaufen. Es begegnen sich ganz gegensätzliche Welten.


Was uns auch etwas befremdet ist der Plastikmüll außerhalb der geschlossenen Siedlungsbereiche.
Schlussendlich sind die vielen Eindrücke für uns fast zu viel. Nach einigen Stunden begeben wir uns wieder zum Quatier zurück und legen eine längere Nachmittagspause ein.
Um ca. 16 Uhr starten wir weiter nach Moroto zum nächsten Ort, wo wir wieder einiges über Lebensweise und Kultur der Karamojas erkunden wollen.
Das Quartier ist schon gerichtet und wir können noch eine Weile gemütlich mit unseren Reisebegleitern über allgemeine Gegebenheiten in Uganda reden.
Kurz marschieren wir auch noch ins Stadtzentrum, essen eine Kleinigkeit und lassen den Tag dann ruhig auslaufen...

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