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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

2018-10-31 - Kamuli

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Die Bauleute wollen unbedingt zeitgerecht fertig werden. Auf dem relativ kleinen Bereich tummeln sich so an die 10 Leute. Es wird geschweißt, verputzt, der Boden gereinigt uvm. Auch Joseph Wansolo beteiligt sich sehr aktiv bei den Arbeiten. Er war ja zuerst Bautechniker (Maurer) und hat erst später auf Elektriker umgesattelt. Nun wird er, sobald alles läuft, hier die Ausbildung für Solartechniker koordinieren. Da ich auf der Baustelle eher im Weg stehe, belasse ich meine Aktivitäten nur mehr auf kurze Kontrollen. Dafür treibe ich die Planungsarbeiten voran. ...den ganzen Tag tüftle ich - hier der Ausführungsplan für die PV-Anlage... Zu Mittag gibt es bei Ester und Dominique Kartoffelpuffer. Natürlich in Soss und mit Schinken. Es schmeckt fast wie Daheim. Interessant sind immer wieder die Gespräche mit den Beiden, weil sie sehr engagiert sind und recht nüchtern die Sachen angehen. Morgen fahren Dominique und ich nach Palabek. Geplant ist, dass wir eine Nacht in Gulu und eine

2018-10-30 - Kamuli

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Für das Solarlartechniklabor stehen die Mauern und die ersten Fensterrahmen sind geschweißt. Morgen wird eine Zwischendecke eingezogen und dann kann mit dem Verputzen begonnen werden. Also - es geht voran. Mit Joseph gehe ich lange die Liste der zu besorgenden Materialien durch. Vor allem die geplante, fix installierte 2 kW Photovoltaikanlage bereitet uns Sorgen, weil wir nicht wissen, ob wir hier die richtigen, zueinander passenden Komponenten bekommen.  Hierfür bedarf es noch detaillierte Rücksprachen mit den Lieferfirmen. Werden sehen - der Einkauf in Kampala erfolgt somit erst nächste Woche. Am Nachmittag schaut Dominique bei mir vorbei und lädt mich für morgen Mittag bei ihm und Ester zum Essen ein. Darüber freue ich mich riesig. Außerdem reden wir eine Weile miteinander und so bekomme ich einen besseren Einblick - warum - was - wie - hier ist. Beim Abendspaziergang höre ich wie einige Leute lautstark die Stimme des Islams kundtun.

2018-10-29 - Kamuli

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Irgendwie bin ich heute nicht ganz fit. Dennoch nimmt alles seinen Lauf. Am Morgen schaue ich gleich auf die Baustelle. Soweit ist alles OK, die Wände werden gerade bis unters Dach hochgemauert. Dann ist die Montagmorgen-Zusammenkunft aller Lehrer und Studenten. Nachher bespreche ich mit Joseph Wansolo die Liste für die Materialien, welche wir für das Labor brauchen. Dabei ist es gar nicht so einfach die Preise herauszufinden, obwohl Joseph in Kampala schon viele Erkundigungen eingeholt hat. Am späten Vormittag treffen wir uns noch mit Bauleiter, Schlosser und Tischler und reden über die anstehenden Baumaßnahmen. ... Uganda - normgerechtes Gerüst... Nach dem Essen haben wir einen Termin bei Father Denis (Leitung), zeigen ihm unsere Materialliste  und Bau-Ausführungspläne. Gemeinsam wollen wir, diese oder zumindest nächste Woche die meisten Besorgungen in Kampala tätigen. Mit Dominque (Garage) und ich vereinbaren, dass wir kommenden Donnerstag ganz in den Norden von Uganda

2018-10-28 - Kamuli

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Der Sonntag ist an für sich der Ruhetag hier! Gemächlich frühstücke ich zuerst und gehe dann zur Morgenmesse. Wiederum sitze ich über zwei Stunden im Versammlungssaal und genieße die temperamentvolle Musik und die lebensnahe Predigt von Father Philip. Danach ist eine Kaffeepause angesagt. Zurück im Appartement höre ich - ganz nahe - mehrere Chöre singen. Das macht mich neugierig und ich starte einen Rundgang. Nun sehe ich, innerhalb des Schulzentrums, an verschiedenen Plätze große Musikgruppen versammelt. Wie sich später herausstellt, sind acht Kirchenchöre hier und geben ihr Bestes. ..bevor es in den Festsaal geht, wird heraußen noch geübt... ...schön zuzuschauen... Rundherum ist was los. Den ganzen Tag ist der schöne Gesang zu hören. Vor der Zusammenkunft am Abend ziehe ich meine übliche Runde nach/durch Kamuli.

2018-10-27 - Kamuli

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Etwas ruhig ist´s am Morgen. Von den Salesianern sind viele ausgeflogen bzw. haben mit den jungen Leuten zu tun. Auf der Baustelle wird auch an Samstagen geschafft. Momentan - so hoffe ich - kann nicht viel schief gehen. ...dieser aufgeputzte Kerl behauptet sich... Ich  schaue mir während des Tages einige Unterlagen vom Projekt durch und schmökere ein bisschen im Internet nach Uganda-Reiseangeboten. Am Nachmittag rede ich lange mit Joseph Wansolo über die Ereignisse der letzten zwei Wochen bzw. über unsere weiteren, anstehenden Arbeitsschritte. Knapp bevor es finster wird eile ich noch ins Stadtzentrum und tätige einige Einkäufe. ...Zwiebel habe ich aber nicht mitgenommen... Nach dem Abendessen schaue ich noch kurz in die große Halle, wo das Abschiedsfest von 150 Studenten läuft. Musik - Stimmung - Tanz uvw. ist nicht viel anders als im Pinsdorfer Dorffest.

2018-10-26 - Kamuli

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Lorenz (Enkelsohn) alles Gute zum 12´ten Geburtstag. Außerdem hat auch Elmar Zelaya (Nicaragua) heute seinen Festtag. Natürlich ist auch für alle Österreicher ein denkwürdiger Tag. Ja - und hier in Uganda läuft alles seinen gewohnten Weg. Hier mein Plan - wie die Frontseite des Solartechniklabors ausschauen soll ...derzeitiger Baufortschritt... Alles Handarbeit - mit einfachsten Werkzeugen. So können wir zum Beispiel die Abstände der Fester nicht gleich ausführen, weil wir uns nach den Ziegeldimensionen richten müssen. Kommende Woche beginnen wir mit der Besorgung der technischen Ausrüstung. Bin schon gespannt wie das läuft?!? Was passiert sonst noch? Mit Zuhause telefoniere ich immer wieder. Viel Zeit verbringe ich mit den Salesianern in Stille, Meditation, Gebet und in geselliger Runde (Abendbier...). Auch eine interessante Erfahrung.  Ja - und dann marschiere ich fast jeden Tag in den Ort (hin und zurück ca, 1,5 Stunden).

2018-10-25 - Kamuli / Jinja

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Am Vormittag schaue ich einige Male auf der Baustelle nach. Schon betonieren die Maurer die Sturze. Es geht gut voran.  ...schön langsam kann man sich etwas vorstellen... Bruder Joseph erzählt mir beim Mittagessen , dass er heute noch einige Besorgungen in Jinja machen muss.  Kurz entschlossen fahre ich mit, weil ich momentan auf der Baustelle sowieso nicht viel  erledigen kann.  In Jinja hat Joseph alles gut im Griff. Wir eilen von Geschäft zu Geschäft und kaufen viele Materialien, welche  für die Workshops gebraucht werden, ein.  ...nette Begegnungen mit Uganda-Leuten.. Die Heimfahrt in der Nacht ist ziemlich anstrengend, weil oft Fahrzeuge nicht beleuchtet sind, es regnet und der Gegenverkehr hin und wieder stark blendet. Schließlich erreichen wir gegen 21 Uhr endlich wieder Kamuli. Heute ist im Salesienhaus "Community Day" und es gibt noch gut gekühltes Bier. Gute Nacht!

2018-10-24 - Kamuli

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Schon am frühen Morgen versuche ich herauszufinden, warum mein WhatsApp nicht mehr funktioniert, aber andere Internetfunktionen einwandfrei laufen. Ester, meine deutsche Nachbarin verrät mir dann den Grund. Und zwar - weil ich die monatlich anfallende 6000 Shilling (€ 1,30) Handy-Internetsteuer noch nicht bezahlt habe. Anscheinend gibt es diese nur in Uganda. Dominique, hilft mir bei der Transaktion und schon passt wieder alles. Außerdem reparieren mir seine Meister von der German Garage (Autowerkstätte) die Brause, weil die Wasserinstallateure das beim siebten Anlauf noch immer nicht geschafft haben. Am Bau werden heute die Sturze gezimmert... Den Vormittag verbringe ich durchwegs im Appartement bzw. im Vorgarten und arbeite für den Unterricht am Nachmittag noch einige Übungen am PV-Modell aus. Soweit läuft dann alles gut, nur im Workshop-Raum ist es von den nebenbei arbeitenden Schlossern so laut, dass man das eigene Wort nicht verstehen kann. Zum Glück habe ich für alle

2018-10-23 - Kamuli

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Eigentlich sollten heute auf der Baustelle die Schalungen für die Fenster- und Türenträger gezimmert werden. Doch leider ist der LKW defekt und die Lieferung kommt erst am Nachmittag. Nichtsdestotrotz sind die Maurer mit Stemmarbeiten und mit dem Ausfüllen der alten Luftlöcher beschäftigt. ...die erste Ausmauerungen sind fertig! Dem Elektrotechnik-Lehrer Ronald zeige  ich das gestern zusammengebaute Solar-Trainings-Modell. Er ist begeistert und ersucht mich dies morgen den Studenten vorzuführen. Gut - zu dem ist es ja da. Doch im Verlauf der Vorbereitungen komme ich drauf, dass es dieses Mal besser ist, nicht nur vorzutragen, sondern auch zu fordern. Also werden ich konkrete Aufgaben stellen. Hoffe, es kommt gut rüber?!? Am Abend gehe ich mit Salesianer-Bruder Joseph (Vietnamese) noch Familien besuchen. Nur einfach, ganz locker kommen wir zusammen und tratschen  etwas . Ich sehe viele Kinder, freundliche Leute und  einfachste, kleine, erdige Wohnstätten. Die meisten Hausbe

2018-10-22 - Kamuli

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So - was steht heute an? Die Maurer sind am Werk, für den Unterricht bräuchte ich Joseph und weitere technische Vorbereitungen für  das Labor möchte ich erst machen, wenn ich weiß was für Produkte / Material wir bekommen. Kurzerhand beschließe ich, die Mini-Photovoltaik-Anlage, welche ich um € 40,- von Zuhause mitgebracht habe, als Schulungsmodel (Workboard) zusammen zu bauen. Zuerst denke ich mir, dass das relativ einfach ist! Aber - nicht in Afrika! Viel ist zu improvisieren. Zum Glück helfen mir die Leute von der Tischler-Lehrwerkstätte. ...freue mich, dass es letztendlich doch gelungen ist... Etwas geschlaucht gehe ich im Eilschritt, später als sonst, ins Zentrum und hole mir ein kühles Blondes. Obwohl es nur 4% Alkohol hat, kann ich es richtig genießen. ...zum Dorfbrunnen sind viel mit Moped und Kanister unterwegs...

2018-10-21 - Kamuli

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Im Salesianerhaus kommen viele Leute zusammen. Heute sind Father Josef - ein Vietnamese - und ein Bruder aus dem Kongo hier. Sie kommen aus dem Nachbar-Stützpunkt Namugongo (Kampala). Als sie hören, dass ich mich mit der zukünftigen Solartechnik-Ausbildung beschäftige, soll ich gleich mit ihnen mitkommen und ihnen Tipps geben, wie sie eine Photovoltaikanlage errichten können. Gut - aber mein Platz ist jetzt hier in Kamuli! Sonst verläuft der Sonntag eher ruhig. Ein Höhepunkt ist die recht lebendig gestaltete Messe. Mit Joseph Wansolo bespreche ich Bauausführungen und Vorbereitungen für den Einkauf der Geräte fürs Labor. Am Nachmittag besuchen mich Bruder Fred und ein Student. Unter anderem zeige ich ihnen Bilder von Österreich und bekomme direkt Heimweh. Kinder unterm Markttisch Gegen Abend marschiere ich wieder in Ort, lasse meine Schuhe herrichten und putzen, kaufe Obst, ein kühles Blondes und schaue einfach herum...  Obst, Gemüse, Kleider, Schuhe, Haushaltsgerät

2018-10-20 - Kamuli

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Auf der Baustelle geht´s auch am Samstag weiter. Für mich ist zwar nicht viel zu tun. Ich schaue nur gelegentlich nach, ob alles passt. Gleich zu Beginn räumen sie - von sich aus - den Schutt von gestern weg, was mich besonders freut. Schritt für Schritt - Ziegel für Ziegel Heute ist hier Elterntag. Viele Leute marschieren herum und schauen sich alles an. In der großen Halle werden Ansprachen gehalten und unter anderem ein kurzes Theaterstück aufgeführt. Mit Dominique und Ester komme ich im Laufe des Tages immer wieder zusammen. Sie erzählen mir viele interessante Sachverhalte über Kultur, Wirtschaft und örtliche Gegebenheiten. Nachdem sie in Ruanda und Uganda schon 10 Jahre im Einsatz sind, haben sie allerhand erlebt und wissen viel über Land und Leute. So nebenbei bittet mich der Don Bosco Bruder Aron, dass ich bei der heutigen Abend-Zusammenkunft (in dieser Form am Samstag) im großen Saal zu den Studenten sprechen soll. Nur wie es mir geht und was ich sonst sagen wi

2018-10-19 - Kamuli

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Ziegelreihe um Ziegelreihe kämpfen wir uns empor. Heute sind vier Maurer am Werk. Ich sitze in der Nähe auf einer Kiste  und überlege mir Ausführungsdetails. Immer wieder messe ich auch Höhen und Abstände bei der bestehenden Bausubstanz nach. Schließlich bespreche ich mit den Don Bosco Salesianern verschiedene Varianten, wobei wir uns schnell einigen. ...bis am Abend schaffen wir es soweit... Neben den baulichen Aktivitäten beschäftigt mich den ganzen Tag der Wasserhahn von der Dusche in meinem Zimmer. Da dieser ständig tropft habe ich schon vorige Woche den Meister von der Sanitärausbildung ersucht dies zu reparieren. Was er auch nach mehreren Inspektionen veranlässt und mir zwei junge Burschen schickt. Kurze Zusammenfassung des Ablaufes: Immer wieder muss ich von der Baustelle weg, immer wieder passt etwas nicht und am Schluss hab ich kein Warmwasser und muss selber dafür Sorge tragen, dass ich mich zumindest mit kaltem Wasser duschen kann. ... über spritzt Wasser he

2018-10-18 - Kamuli

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Schon am Morgen trifft Baumaterial ein. Endlich können wir starten. Vorerst brauchen wir sowieso nur Ziegel , Sand und Zement. Dennoch geht  alles recht schleppend vor sich. Ähnlich wie schon in Nicaragua, fehlen die einfachsten Werkzeuge und alles ist Handarbeit. Kein Maurerhammer, kein Reibbrett und vor allem keine Mischmaschine stehen zur Verfügung. Aber dennoch - es geschieht etwas. ...es geht rund... Die drei Maurer machen ihre Arbeit gewissenhaft und sind auf ihre Art auch recht bemüht und fleißig. So schaffen sie die ersten 5 Ziegelreihen vom vorderen Bauabschnitt. ...wir sind dabei... In 14 Tage sind - laut Plan - die Maurer fertig. Dann kommen noch die Schlosser, die Elektriker und die Tischler. So nebenbei müssen wir aber auch an die technischen Komponenten für das Solarlabor denken. So wie es aussieht, gibt es in den kommenden 4 Wochen noch viel zu erledigen.

2018-10-17 - Kamuli

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Heute fühle ich mich wieder fit. Während des Frühstück rede ich mit Father Denis über meinen Aufenthalt in Kampala. Wir sind uns grundsätzlich einig. Nur betone ich, dass ich in Zukunft meine Hotels und die Art der Reisen (z.B. Minibusse,..) selber organisiere. Für ihm ist wiederum wichtig, dass er die Einkäufe für das Solarlabor anhand unserer Bedarfserhebungen organisiert, weil der afrikanische Geschäftsmarkt so manche Besonderheiten aufweist. Vor allem werden viele billige, drittklassige Produkte aus China und Indien angeboten. Leider können wir mit den Baumaßnahmen noch nicht starten, da es Schwierigkeiten mit der Materialbeschaffung gegeben hat. Aber morgen. dann...!?! Zum Abendessen haben mich Dominique (deutscher Koordinator Garage) und seine Frau Ester eingeladen. Wir sind eine fast europäische Runde mit den derzeit in Kamuli aktiven Holländer (Projekt Arbeitsmarkt) und reden hauptsächlich über Gegebenheiten, Möglichkeiten und Perspektiven hier in Uganda. ... gemütlic

2018-10-16 - Kampala

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Die Nacht verläuft recht unruhig. Zuerst die laute Musik, dann Moskitos,... Am Morgen holt mich Joseph mit einem Bodaboda ab. Das heißt mit zwei Motorflitzer schlängeln wir uns durch den Morgenverkehr. In der Schule in Nakawa spreche ich kurz mit Conny Zupp und begebe mich dann gleich ins Solarlabor. Dort findet gerade der Kurs statt, an dem auch Joseph teilnimmt. Nach Rücksprache mit den Vortragenden, kann ich mich frei bewegen und viele Foto von den Übungsplätzen  machen. Diese sind für uns bzw.für Kamuli wichtig, weil wir dieselben Voraussetzungen für den praktischen Unterricht "Solartechnikerkurse"brauchen. Um 13:30 Uhr bin ich fertig und Joseph und ich marschieren in Zentrum, weil ich mit den Bus nach Kamuli zurückkehren muss. Kursteilnehmer sagen uns, dass es nur 2,5 km sind und wir leicht. zu Fuß gehen können. Nachdem wir aber bei stechender Hitze fast 1,5 Stunden unterwegs sind, ist klar, dass dies etwas untertrieben sein musste. Nach Kamuli stehen schon eini

2018-10-15 - Kamuli - Kampala

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Mit Br. John und Fr. Rafael kann ich am Vormittag nach Kampala fahren und nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, schon um 6 Uhr in der Früh. So kann ich auch bei der Montagmorgen-Besprechung in der großen Halle dabei sein. Heute sind auch sechs Holländer/Innen da und stellen sich und ihr Schulungs-/Koordinationsprogramm vor. Ja - es gibt allerhand Aktivitäten. ...schön wieder einmal "Weiße" zu sehen...  Mit Fr.Philip und Br. John auf Afrika-Tour Weiter läuft dann der Tag nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Statt um 11 Uhr kommen wir erst nach 14 Uhr von Kamuli weg. Dann müssen wir lange auf die Fähre über den Nil warten. Als wir endlich in Kampala ankommen ist der Schulbetrieb in Nakawa für heute schon vorbei. So fahren wir direkt ins Hotel. Doch vor lauter Vorsicht haben die Don Bosco Brüder für mich ein Zimmer im kostspieligen Sports View Hotel gebucht. Das passt mir überhaupt nicht. Noch dazu ist Joseph Wansolo woanders (billiger) untergebracht. 

2018-10-14 - Kamuli

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Richtig gemütlich fängt der Sonntag an. Die Messe dauert wieder 2 Stunden, wobei viel Musik und die Predigt von Father Philip die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Nach dem Essen ruhe ich mich aus und marschiere dann lange in Kamuli herum. Früchte - welche ich noch nie gesehen habe ?! Am späten Nachmittag treffen Father Rafael und Brother John hier im Don Bosco St. Joseph Vocational Training Center   ein. Beide sind im Uganda-Ruanda-Solarprogramm sehr engagiert. Bis zur späten Stunde rede ich vor allem mit Brother John über die Umsetzung verschiedener Solarprojekte bzw, über NGO´s welche diese unterstützen. Soweit so gut. Momentan heißt es sowieso hier das Solarlabor zustande zu bringen.

2018-10-13 - Kamuli

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Gleich am Morgen kommt die Wäsche drann. Sonst gibt´s nicht viel zu tun. Ich schaue meine Unterlagen durch, bespreche kurz mit Joseph - wie wir nächste Woche vorgehen, schreibe E-Mails und tätige WhatsApp-Anrufe nach Hause. Kommende Woche möchte ich auch mit den Reiseplänen, nach dem Einsatz hier in Kamuli, anfangen. So wie in den letzten Tagen, marschiere ich, bevor es finster wird, in den Ort. Heute durchkreuze ich den Mark genauer. Es spielt sich allerhand ab... ...bestes Fleischangebot für den morgigen Sonntag... ...am Gemüsemarkt eine Stimmung wie im Strandbad...

2018-10-12 - Kamuli

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Schon am Morgen prasselt heftiger Regen nieder. Doch wie immer - nur etwa eine Stunde lang. Nach der Freitag-Versammlung aller Studenten, so gegen 9 Uhr, mache ich mich für den Unterricht bereit. Irrtum - heute ist Prüfungstag und der einzig vorhandene Beamer wird da für Präsentationen benötigt, Gut, dann eben nicht am Vormittag, sondern erst nach dem Essen. Doch leider wieder dieselbe Sache. So versuche ich halt, nur mit meinem Notebook, die recht aufwendig gemachten Ausarbeitungen über Solarzellen und Photovoltaik, darzulegen. Leider stellt sich heraus, dass bei einer Gruppe von mehr als 20 Studenten da nichts ankommt. So kritzle ich die wichtigsten Punkte mühsam auf die Tafel und versuche mit einer Mini-Solaranlage das Ganze "begreifbar" zu servieren. Im Nachhinein bin ich enttäuscht, wie es gelaufen ist. Auch mit den Bauarbeiten für das Solarlabor können wir  nicht starten, weil noch kein Geld für Baustoffe eingetroffen ist (Überweisung von Österreich). Hoffe nächste

2018-10-11 - Kamuli

Für die Schulung nächste Woche in Nakawa (Stadtteil von Kampala) bekomme ich allseits ein JA. Somit werden Joseph Wansolo und ich nächste Woche in Kampala sein. Ich beabsichtige nicht  an der Schulung teilzunehmen, sondern will einfach das dortige Solarlabor genau inspizieren bzw. habe vor - möglichst viel für Kamuli abzuschauen. Außerdem können Joseph und ich gleich Materialauskünfte einholen. Sonst bin ich heute mit den Vorbereitungen meines morgigen Unterrichts beschäftigt. Am Vormittag soll ich über Solarzellen und Photovoltaikmodule referieren. Werden sehen... Donnerstagabend ist immer Community Day mit Happy Hour. Das heißt wir sitzen gemütlich im Wohnzimmer des Salesienhauses beisammen. Essen gut, trinken was uns schmeckt (kühles Bier), und reden locker miteinander, solange im Fernsehen (TV) nichts besonderes läuft.

2018-10-10 - Kamuli

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Bis um 4:30 Uhr morgens höre ich noch laute Musik vom Ortszentrum her. Anscheinend wird der Uganda-Unabhängigkeitstag groß gefeiert. Ich empfinde eher Schlaf-Abhängigkeit. Mit Kamuli-Rector Father Denis und mit Nakawa-Technical Advisor Cornelia Zupp rede ich gleich am Morgen, ob der zukünftige Solartechnik-Lehrer Joseph Wansolo nächste Woche eine Ausbildung in Nakawa absolvieren kann (teach the teacher). Ich würde auch mitfahren, aber nur um das dortige Solarlabor genauer zu inspizieren und möglichst viel abzuschauen. Werden sehen, ob das was wird?!? Sonst beschäftige mich heute wieder mit den mir zu Verfügung stehenden Unterlagen und pauke, was hineingeht. So frische ich in Afrika meine Kenntnisse über den aktuellen Stand der Solartechnik auf. Bevor es finster wird, starte ich wieder eine Tour zu den Geschäften in Kamuli. Mittlerwile weiß ich ja schon, wo ich meine Spezialitäten (?!) finde. Auf der Mainstreet ist wieder allerhand los.. .  .Abendstimmung am Heimeg

2018-10-09 - Kamuli

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Heute ist in Uganda der "Independence-Day" - also kein Schul-Studien- und Arbeitsbetrieb. Gerne möchte ich schon etwas voran bringen, aber es heißt sowieso, vorerst auf die Geldüberweisung aus Österreich zu warten, damit wir Material kaufen können. Ich nutze die Zeit um Gespräche zu führen und vor allem beschäftige ich mich mit dem Lesen und Übersetzen der hier  zur Verfügung stehenden Lehrstoff-Unterlagen über Solartechnik.. Christof Baum - ein Salesianer aus Deutschland, der in vielen afrikanischen Ländern aktiv ist - hat da tolle Skripten verfasst, die sehr praxisnahe die Komponenten und PV-Anlagen-Ausführungen erläutern. Nachdem ich fast den ganzen Tag im Zimmer verbringe, starte ich gegen Abend einen langen Spaziermarsch  in den Ort. Es ist ja aufgrund der Feierlichkeiten besonders viel los. ... nicht oft, aber wenn es regnet . so wie jetzt - geht schon was nieder...

2018-10-08 - Kamuli

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Father Philip und der Provicial motivieren die Studenten bei der Montagmorgen-Besprechung, dass sie die Zeit hier wirklich nutzen. Für mich heißt das, dass ich neben der Organisation der Errichtung des Solartechniklabors auch bei den Elektrikern unterrichten soll. Dies teilte mir Joseph (Lehrer) mit.  Ja -in Zusammenarbeit mit ihm, bringen wir schon etwas zustande . Nur - einige Vorbereitungen sind schon nötig. Neben dem Lehrstoff, muss ich auch meinen Englisch-Wortschatz erweitern. Also - keine Langweile ;-)) Am Abend sitze ich mit den Salesianer Fathers und Brothers gemütlich beisammen. ... heute gibt es auch gutes, frisches Bier...

2018-10-07 - Kamuli

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Heute kann ich länger schlafen und erst um 8 Uhr gibt´s ein Frühstück. Nach der Morgenstärkung findet - in einem sehr lebendigem Rahmen - die Sonntagsmesse statt. Über 2 Stunden stehen und sitzen wir - an die 500 Personen - in der "Großen Halle" beisammen. Gute Musik und die lange Predigt von Father Denis über die aktuelle Polygamie-Diskussion im Uganda-Parlament (Moslem wollen dies) bzw. die christlichen Absage dazu, wirken bei mir nach. Vor dem Essen besprechen dann Father Denis (Leiter), Joseph und ich noch das Solarlabor-Projekt. Sehr genau haben wir unsere Vorstellungen ausgearbeitet und bekommen erfreulicherweise gleich das JA zur Umsetzung dazu. Nun brauchen wir nur mehr auf die Geldüberweisung aus Österreich warten, dann können wir Materialien für den Bau, die Einrichtung und die technische Ausstattung kaufen. ... so soll das Solartechnik-Labor ausschauen... Der Nachmittag verläuft recht ruhig. Eine Weile regnet es heftig, aber dann, bevor es finster wir

2018-10-06 - Jinja

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Mit Fred (Salesian) und 4 Studenten fahren wir mit dem Taxi-Bus schon am Vormittag nach Jinja. Jinja ist eine der größeren Städte in Uganda und liegt direkt am Victoriasee, wo der Weiße-Nil-Fluss startet. So wie mir Fred erzählt waren die mitfahrenden Burschen in Kampala Straßenkinder, wurden dann von den Don Bosco Brüdern in Namugongo aufgenommen und haben jetzt die Möglichkeit in Kamuli einen Beruf zu erlernen. ... vor den Markthallen in Jinja ... Da sie selber nichts besitzen, brauchen sie in Kamuli kein Schulgeld zahlen und bekommen auch für das Nötigste eine finanzielle Unterstützung. Heute werden Shirts, Hosen und Schuhe gekauft. Fred verwaltet für jeden 200.000 Uganda-Schilling, das sind in etwa € 45. Lange dauert die Auswahl und permanent wird nach mehr gefragt. Etwas mühsam! Schließlich schafft es Fred, dass es für alle passt. Die Burschen wollen noch im Markt bleiben und etwas essen. Fred und ich starten einen ziemlich langen Fußmarsch zur Nil-Quelle. 

2018-10-05 - Kamuli

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Nachdem nichts Besonderes ansteht, nehme ich  mir vor, beim Elektrischer-Unterricht dabei zu sein. Doch Irrtum! Heute ist für alle "Studenten" Informationstag, was sie nach ihrem Abschluss machen können und welche Perspektiven sie am Arbeitsmarkt haben. ... Information - Entwicklung / Jobs ... Nun, dann schmökere ich halt die - in Englisch verfassten - Solartechnik-Unterlagen durch. Zwischenzeitlich ergeben sich viele Kontakte. Mails und WhatsApp-Gespräche mit Ghana (Christof), Österreich (Maria und Irita) und Ruanda (Barbara) kommen zustande. Eine Freude zu hören was rundherum alles so passiert, wobei aber auch für die Arbeit hier einige gute Informationen ankommen. Am Abend versuche ich das ganze Schulgelände, samt den dazugehörigen Feldern, zu durchkreuzen. Was bei dem abschnittsweise dichten Bewuchs gar nicht so leicht ist. Außerdem, man weiß ja nicht, welchen Tieren einem zwischen die Füße kommen?! Bei der Küche bleibe ich  kurz stehen und wundere mich,

2018-10-04 - Kamuli

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Am Plankonzept für das Solartechnik-Labor arbeite ich gestern noch bis spät in die Nacht. Am Morgen beschriften Joseph und noch ich die Details - fertig! Jetzt brauchen wir nur mehr das JA von Father Denis, dann können wir mit dem Bau starten. Am Vormittags vervollständigen Joseph und ich noch die Liste aller elektrischen Betriebsmittel im Gelände. Endlich ist auch das geschafft. Nachmittags gönne ich mir schließlich etwas Ruhe und lese noch den Reisebericht von Bruder Chris, den er bei bei der Rundreise Burundi, Rwanda und Uganda im Aug. /Sept. 2018 geschrieben hat. Mit Schwerpunkt "Solarenergie" werden die Gegebenheiten und Pläne von Don Bosco Häusern aus diesen Ländern beschrieben. ...Verkaufsstände entlang der Straße in Kamuli Das Ausdrucken aller verfassten Unterlagen ist etwas mühsam. Der Printer fällt immer wieder aus, weil ihm die Solarenergie zu wenig ist (verursacht Stromspitzen). Geduld ist gefragt ;-))

2018-10-03 - Kamuli

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Gestern Abend ist es noch später geworden, weil ich das Protokoll von der Besprechung in Nakawa noch fertig bringen wollte. Dies ist ja eine wichtige Gesprächsbasis für die Umsetzung des Solartechniker-Ausbildungsprogramms in Kamuli. Heute kreieren Joseph und ich  ein Konzept, wie wir die Sache konkret angehen könnten. Step by Step. Angefangen bei den baulichen Maßnahmen, weiter zur Ausstattung des Labors, dann die Lehrerausbildung und schließlich der Lehrplan und die Zertifizierung. ... wo die zwei Busse stehen, wäre unser Vorschlag, das Solartechniker-Übungslabor zu errichten ... Sonst herrscht hier - wie immer - ein buntes Treiben. Bei den vielen Studenten das ja normal. So nebenbei bekomme ich aber auch viel von dem mit, was das Salesianer-Betreuungsteam, neben den Ausbildungen, alles zusätzlich zu bewältigen hat.  Jetzt beim Blogschreiben höre ich im Hintergrund ganz tolle Livemusik. Voller Rhythmus und herrlich ineinander gesungen, trainiert der Schulchor für die mo