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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

2018-11-30 - Lira

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Das Hotel Lira Tasha ist vom Service, Zimmer und allgemeinem Ambiente ganz hervorragend, nur in der Nachbarschaft wird Schulabschluss bis 6 Uhr morgens gefeiert. Immer wieder ertönt laute Musik und ich finde schwer Ruhe. So schlafe ich dann etwas länger und frühstücke zur Stärkung ausgiebig. Über den Preis bin ich etwas erstaunt, weil das Ganze, gestriges Abendbier inklusive, nicht einmal € 12 kostet. In Lira marschiere ich vormittags noch eine Weile herum und kaufe ein paar Dinge ein. Schließlich vermittelt Bruno übers Handy, dass ich mit einem Fahrzeug zur Schule nach Boroboro komme. Nach einem netten Empfang führt mich Bruno durch die Schulanlage und gibt mir einen guten Überblick, wie sich hier, mit österreichischer Hilfe, schon viel entwickelt hat. Sicherlich ist alles viel ärmer als in Kamuli ausgestattet, doch einige gute Impulse nehme ich auch mit. Heute ist Abschlusskonferenz und erst gegen 3 Uhr ist das Essen (Bohnen mit weißen, klebrigen Brei) bereitet. Wobei ich wiederum

2018-11-29 - Kampala - Lira

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Die nächsten Tage schreibe ich den Block etwas kürzer per Handy. Schon um 4:30 Uhr läutet der Wecker. Die Abfahrt nach Kampala ist bereits um 5 Uhr.  Wir sind gut unterwegs und können noch in Kampala ausgiebig frühstücken.  Um 10 Uhr ist die Besprechung im Österreich-Büro. angesagt. Es geht um Erstkontakte mit ADA (Pia- Österreicherin), Philips-Konzern-Mitarbeiter (Inderin und Chinesin) und einer lokalen Firma (Ania -Polin) welche umfangreiches Schulungsmaterial vermittelt und Projekte auch praktisch umsetzt. Kurzfristig gesellt sich auch Father Philip (Pincibal - Schulungsleiter Kalumi) dazu, was wiederum Joseph und mich besonders freut, weil es ja in erster Linie um Förderung von Solarprojekten geht. Das Gespräch verläuft recht positiv.  Weitere Kontakte und Besuche in Kalumi werden vereinbart. Zu Mittag fahren Joseph und ich mit einem Bodaboda im im recht aufregenden Kampala-Chaos zum Busbahnhof; wir essen nur kurz und gleich geht´s für mich ab nach Lira.  Joseph fährt al

2018-11-28 - Kampala

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Bereits um 6:30 Uhr ruft mich Joseph Wansolo an - wo ich bleibe, da Medi (Garagenmeister) und er auf mich warten. Dabei hat mir gestern Father Denis noch gesagt, dass wir erst nach dem Frühstück fahren und er und Aron mitkommen. Kurzum Father Denis hat nicht mit Joseph gesprochen und wir müssen gut eineinhalb Stunden warten, damit wir endlich wegkommen. Ich bin stinksauer, weil ich mir irgendwie veralbert fühle. Leider hält diese Stimmung den ganzen Tag bei mir an. ... am Nil ... In Kampala laufen wir den ganzen Tag herum und erledigen die restlichen  Einkäufe für das Solartechniklabor. Um einige Produkte - so haben wir bereits gesehen - werde ich in Österreich schauen müssen. Außerdem besorgt  Medi noch Ersatzteile für eine Autoreparatur und Father Denis regelt mit Aron alles, damit sein Aufenthalt in Uganda wieder genehmigt ist. Bei der Heimfahrt ist auf der Fähre reger Andrang. Viele wollen noch über den Nil. Leider haben wir am letzten Stück noch eine Reifenpanne und k

2018-11-27 - Kamuli

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Wiederum rührt sich etwas beim Solartechniklabor. Maurer, Maler, Schlosser, Tischler alle sind aktiv oder zumindest da. Für mich ist es langsam wichtig, mich vom Baugeschehen zu lösen und zu schauen, dass jeder weiß, was bis zur Fertigstellung, wie zu erledigen ist. Die Unterlagen dazu bereite ich akribisch vor.  Durch Joseph Wansolo bin ich recht zuversichtlich, dass es auch klappt. Zu Mittag sitzen wir wieder einmal alle beisammen. So bietet sich endlich einmal die M öglichkeit, für ein Gruppenbild mit den Kamuli-Salesianer-Freunden. Father Denis - die Brothers Lorent - Aron - Fred - Joseph - Father Philip Tagsüber beschäftige ich mich mit den Finanzen. Kurzum - was können wir jetzt noch kaufen  und was erst, wenn neue Geldmittel da sind. Eines sei aber erwähnt. Das Solartechniklabor steht und die fixen technischen Komponenten sind alle vorhanden. Lange überlege ich auch, wie die Organisation für die "Train the Trainer" bzw. "Teach the Teacher"- Schulu

2018-11-26 - Kamuli

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Gleich nach dem Frühstück stehen wir "3 Josef´s" (Wansolo - Br. Josef und ich) vor dem Labor beisammen und einigen uns über die weiteren Baumaßnahmen. Das Nächste was ansteht, sind die Malerarbeiten, ein paar Kleinigkeiten für den Maurer, die Glasbesorgung für die Fenster und vor allem die Konstruktion der neuen Photovoltaikanlage am Dach. Alles braucht seine Vorbereitung. Am Vormittag besprechen wir "3" mit Father Denis alle technischen Ausführungen und gleichen vor allem den Finanzierungsplan ab. Soweit schaut alles gut aus! Am Abend fahren Br. Joseph und ich noch zu Lieferfirmen und klären ab was wir noch brauchen und vor allem wie viel es kosten darf. Br. Joseph ist ein beinharter Wirtschafter. So nebenbei schaue ich eine Weile zu, wie ein Mann an seinem Moped einen Transport fixiert! Todsicher und lebensgefährlich für ihn und alle in der Nähe Nach dem Abendessen ist eine sehr schöne, laue Abendstimmung und so ich laufe noch eine Weile in der Anlage

2018-11-25 - Kamuli

Ein Sonntag wie die gewohnt. Frühstück - 2 Stunden Messe mit einer guten 30 Minuten Predigt von Father Philip - Mittagessen und was halt so anfällt.. Ein paar Stunden sitzt Br. Fred bei mir in Appartement und wir erstellen einen Bauplan (in PowerPoint) für das Wohnhaus seiner Mutter. Sie beabsichtigt vor Weihnachten die Kühe zu verkaufen und mit dem Geld kann viel investiert werden. Mit Bruno Pluger gelingt endlich eine gute WhatsApp-Verbindung. Er lädt mich ein, am Freitag nach Lira zu kommen, um dann am Samstag ins Heimatdorf (Karamoja) eines Lehrer zu fahren. Dies dürfte etwas ganz Besonderes werden. Weitgehend vom Tourismus verschont, kann man dort - der Beschreibung nach - noch eine ursprüngliche, afrikanische Lebensweise erleben. Bin wieder einmal recht neugierig, was sich dort abspielt...

2018-11-24 - Kamuli - Namwendwa - Nawanyago

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Mit Dominique und Vicky (Sozialarbeiterin von hier) fahre ich gleich am Morgen nach Namwendwa (ca. 20 km) um landwirtschaftliche Entwicklungsprojekte zu besuchen. Ganz interessant, wie einerseits genau kontrolliert wird und wie anderseits sich alle bemühen um miteinander etwas zu erreichen. In Zusammenarbeit mit den Salesianern in Kamuli haben die Frauen schon einiges auf die Beine gestellt. Schon werden Gemüse und Fruchte geerntet und eigenes Saatgut gewonnen. ...fast zwei Stunden sitzen wir beisammen; alles wird genau protokolliert... Bei einem weiteren Projektbesuch sind wir nicht angemeldet. Wir sehen uns nur die neu errichteten Bewässerungssysteme an. Auch hier wird großartiges geleistet. Auf der Baustelle werden zur Zeit die Deckenleisten montiert. Mit Joseph Wansolo besprechen ich am Nachmittag die neuen Installation-Ausführungspläne , den Finanzierungsplan und die nächsten Schritte für die Lehrerausbildung. Am Montag werden wir all dies Father Denis vorlegen. Gegen Ab

2018-11-23 - Kamuli

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Schon vor  6 Uhr schreibe ich im Bett lange ein WhatsApp nach Hause. Ja - mit vielen Begebenheiten, Ereignissen,... lebe ich einfach mit. Br. Joseph (Vietnamese) steigert sich als Baupolier richtig in die Fertigstellung hinein. Die Wände und vor allem die Fenster- und Türrahmen werden gerade geputzt / abgeschliffen. Wir kaufen Farbe und besprechen die letzten Bauarbeiten. ...kurz schauen wir am Markt vorbei und kaufen für Mittag frischen Fisch... Außerdem bekomme ich von Br. Joseph auch eine Auflistung von allen bisherigen Zahlungen für die Bauausführung. Insgesamt belaufen sie sich auf rund 18.000.000 Uganda Shilling, das sind in etwa € 4000. Eigentlich hätte ich mehr gedacht, aber wenn man bedenkt. dass ein Maurer am Tag nur 10.000 Uganda Shilling (€2,30) bekommt, erklärt sich die Abrechnung von selbst. Wenn ich nun alles zusammenrechne, was wir für die Solar-Komponenten ausgegeben haben und sonst noch ausständig ist, können wir mit den österreichischen Unterstützungsgelde

2018-11-22 - Kamuli

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Gestern war ich wegen der Baustelle etwas angespannt. Doch das Blatt hat sich gewendet. Nach einigen Rücksprachen, schaut alles wieder ganz anders aus. Die Fliesenleger kommen mit einer guten Schneidemaschine, einer Flex,... und beenden ihre Arbeit tadellos. ... nur mehr wenige Handgriffe und fertig! Auch ein Großteils des Bauschutts wird weggeräumt und gleich schaut es rundherum viel freundlicher aus. Ich komme endlich dazu meine vielen Unterlagen im Computer und auch bei den Papieren zu sortieren und auszumisten. Am Abend rede ich über WhatsApp lange mit Br. Chriss aus Ghana. Über technische Ausführungen sind wir uns schnell einig. Mit den Schulungen für die Lehrer wird es aber noch dauern.  Es zeichnet sich ab, dass wir erst im März bzw. April 2019 das Solartechniklabor wirklich beleben. Wenn Geld, Interesse und Fertigstellung passen, soll für ca. 20 Lehrer ein Trainings-/Fortgeschritten-Kurs, vor allem für Salesianer, in Kamuli stattfinden.  Sämtliche Inbetriebnah

2918-11-21 - Kamuli

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In einer PowerPoint Präsentation fertige ich alle Pläne an. Obwohl ich bereits viel Training darin habe, ist es doch mühsam. So vergeht fast der ganze Vormittag bis alles komplett ist. Vor lauter Freude darüber, belohne ich mich gleich selber und hole das  Reserve-Bier aus dem Kühlschrank. Ah - dass ist fein. Weiter zur Baustelle - da tritt rasche Ernüchterung ein. Kein Arbeiter ist da und der "Sauhaufen" vorm Eingang wird immer größer. Einer der drei Arbeiter ist krank und da können alle nicht kommen. ...manchmal ist es nicht leicht, Zustände "SEIN" zu lassen... Bei den Prüflingen gleich nebenan läuft wenigstens alle auf Hochtouren. Schon werden Schützensteuerungen aufgebaut. ... dabei muss auch der Boden als Untergrund herhalten... Am Abend kontaktiere ich noch Br. Chris in Ghana und Conny Zupp, von der Berufsschule Kampala, um Lehrer-Schulungsprogramme zu vereinbaren. So wie es ausschaut hängt das wesentlich von den Fördermittel aus Österreich

2018-11-20 - Kamuli

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Zuerst schaue ich bei der Baustelle vor vorbei. Das Fliesenlegen geht nicht mehr so schnell voran. Aber ich bin guter Dinge. Dann schaue ich die Materialliste vom letzten Einkauf durch. Ja - einige Sachen werde ich wohl in Österreich besorgen müssen. Das gestern angefertigte Workboard schleife ich auch noch ab und bewahre es im sicheren Abstellkammerl auf. Zwischendurch schaue ich bei den Elektrikern im Workshop nach, wie es ihnen bei den praktischen Prüfungen geht. Es ergeben sich dabei auch mit den Prüfern interessante Gespräche. . ...mit ganz einfachen Lichtinstallationen wird angefangen... Schlussendlich komme ich zum Endspurt meiner Vorbereitungs- / Planungsarbeiten und messe die Laborwände ab um genaue Ausführungspläne der Montagen und Installationen anfertigen zu können. Bis spät in die Nacht konstruiere ich was geht. Morgen möchte ich diese Sache, so weit es geht, fertig bringen.

2018-11-19 - Kamuli

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Schon zeitig wache ich auf und lasse einfach die Gedanken laufen. Ja - es ist gut hier zu sein! Die Fliesenleger werken wieder ganz ordentlich, obwohl sie nur ein Kombizangerl zum Fliesen zurechtzwicken haben. Für mich stehen auch einige Erledigungen für das zukünftige Solartechniklabor an: Angefangen mit dem Erstellen eines Bauzeiten- und Ausbildungssplanes. Ist zwar kein muss, aber nachdem auch die Geldgeber interessiert sind, wie das Programm läuft, ist es gut etwas in der Hand zu haben. Außerdem sind jetzt schon organisatorische Vorbereitungen für die bevorstehenden Schulungen zu treffen. Mit dem Tischler fertige ich ein Muster-Workboard für die praktische Übungen an. Und schlussendlich entwerfe ich, anhand der örtlichen Gegebenheiten, einen Plan für die Anbringung der Photovoltaik-Anlage am Vordach. Irgendwie bekommt so auch für mich alles ein Gesicht. Sonst ist es in der Anlage ruhig, weil fast in jedem Ausbildungsbereich diese Wochen einige Examen zu absolvieren

2018.11-18 - Kamuli

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Beide Salesian Fathers sind heute unterwegs und so besuche ich die Messe in die nahe gelegenen Kirche neben dem Hospital. Als ich um 9:45 Uhr hinkomme, ist der 7:30 Uhr  Gottesdienst noch nicht zu Ende und hunderte Leute stehen heraußen, weil drinnen kein Platz mehr ist. Die nächste Messe - um 10 Uhr - beginnt  etwas später und dauert, in der wiederum überfüllten Kirche, bis 12 Uhr. Von der Predigt verstehe ich sehr wenig. Ich kann nur mitverfolgen, dass der schon etwas ältere Pfarrer, vom ganzen Gehaben her, sehr engagiert und lebendig agiert. Beim Heimweg reden mich einige Schulmädchen vorsichtig an und erkundigen sich über Herkunft, Name, Familie uvm. ... sie freuen sich über das Gespräch und über das Foto von ihnen... Der Nachmittag verläuft eher ruhig. Ich schlafe eine Weile, höre Musik, treffe mich mit Salesianer Brüdern und fasse meinen Blog (so wie diesen) in einem Reisebericht zusammen. Vor dem Supper (Abendessen) begebe ich mich wieder nach Kamuli und schaue mi

2018-11-17 - Kamuli

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Bin ganz erstaunt, dass heute die Fliesenleger schon arbeiten. Eigentlich hätte ich sie erst am Montag erwartet. Umso besser... Im Laufe des Tages schaue ich immer wieder vorbei und verlege auch die Rohre zum Boden-Anschlussverteiler. Das Fliesenleger-Trio leistet gute Arbeit Im Übrigen beschäftige ich mich durchwegs mit meinen Blog-Notizen  der letzten zwei Monate. Ich  kopiere sie Tag für Tag aus dem Internet heraus und verfass so ein über 40-seitiges Dokument von den eigenen Niederschriften (mit Bilder). Mit Wansolo Joseph gehe ich die letzten Tagesereignisse durch. So überdenken wir noch einmal die Pläne für die technischen Ausführungen (PV-Anlagen, AC- und DC-Installationen,...) und dann erstellen wir gemeinsam einen Ablaufplan für die "Solartechniklabor-Errichtung" und Ausbildungs- / Trainingskonzepte. Am Abend sitze ich noch länger mit den vier "Salesian-Brüder" gemütlich "Fatherlos" beisammen.

2018-11-16 - Kalumi - Jinja

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Mit der Montage der Deckenplatten geht es voran. ... das Gerüst entspricht ungefähr der Klettersteig-Einstufung "C / D" Br. Joseph (Vietnam-Salesianer) besorgt heute in Jinja die Bodenfliesen für das Solartechniklabor. Er möchte gerne, dass ich mitkomme und die Auswahl treffe. In Ordnung - eigentlich wollten wir erst am Nachmittag fahren, da aber einige Lehrer für die anstehenden Prüfungen noch Material benötigen, fahren wir nach einigem Hin  und Her schon um 10:30 Uhr. Unterwegs sind wir zu acht in einem Minibus, in dem es richtig warm ist und wir nach einer guten Stunde schweißgebadet ankommen. Zuerst stärken wir uns in einem sehr einfachen Uganda-Restaurant, dann teilen wir uns auf mehrere Geschäfte und Märkte auf.  Br. Joseph managt alles sehr gewissenhaft und kontrolliert genauestens die Einkaufslisten der einzelnen Lehrer. Mir zum Beispiel gibt zu denken, dass anscheinend für die Elektriker alles neu gekauft werden muss. Die Studenten müssen doch schon vorh

2018-11-15 - Kamuli

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Auf der Baustelle ist nur mehr ein Maurer, welcher die Fenster- und Türkanten sauber verputzt und zwei Männer, welche die Deckenplatten montieren. Ich muss lediglich darauf achten, dass für die Beleuchtung die Auslässe richtig positioniert sind. Sonst schmökere ich in den Unterlagen herum und tätige einige Anrufe (mit Therese, Andreas Speichert und Chrissi Kessel). Am späten Nachmittag mache ich mich bei strömenden Regen ins Kamuli-Zentrum auf. Außer einigen Einkäufen brauche ich vor allem eine neue Telefonkarte (für´s Internet). Bis ich alles habe, ist auch der starke Regen vorbei. Auf dem Weg zum Quartier sehe ich eine Frau mit ihrem Baby sitzen.  Der Kleine ist, bei tropischen Gegebenheiten, fest in einem Body eingepfercht. Also - ich möchte da nicht drinnen liegen. Vor dem Abendessen schaut Br. Fred bei mir vorbei und ich zeige ihm alle bisher gemachten Bilder (knapp über 400 Stück). Da ich nach der Abend-Zusammenkunft (heute ist  lockeres Essen im Wohnzimmer), sehr müde

2018-11-14 - Kamuli

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Heute sind schon sehr zeitig alle Salesianer nach Namugongo unterwegs. Lediglich Father Philip kommt am später Vormittag von Kigali (Ruanda) zurück. Mit Barbara und Bernhard frühstücke ich noch gemütlich, dann verabschieden sich auch die Beiden. ...schee woars mit eng, kemmz wida guad hoam... Für mich heißt es nun endlich einmal die Wäsche zu waschen, auf der Baustelle vorbei zu schauen und den Blog über die letzten Tage zu schreiben. So gegen Abend besuchen mich die Bauarbeiter im Appartement. Ursprünglich wollte ich auf der Baustelle mit ihnen noch ein Bier trinken, aber da waren sie schon weg. So passt das recht gut, nachdem sie den letzten Tag hier sind.  Es ist zwar noch nicht alles fertig, doch die restlichen Feinarbeiten kann anscheinend, noch diese Woche, ein einzelner Mann erledigen. Von Namugongo kehren die Salesianer erst wieder so gegen 20:30 Uhr zurück. 

2018-11-13 - Kampala - Kamuli

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Wiederum verbringe ich in Namugongo eine gute Nacht. Doch - wie immer - müssen wir unseren Terminplan schmeißen. Father Jijji wusste anscheinend nicht, dass wir um 8:30 Uhr in die VTC Nakawa aufbrechen. Ja - er hat seine Wäsche bei der Reinigung und außerdem auch sonst noch einige Dinge zu erledigen. Kurzum frage ich Father Elias, ob er Irita und Father Jiji zur Weiterreise nach Äthiopien zum Flughafen nach Entebbe bringen kann, weil Joseph und ich in Kamuli noch Einkäufe tätigen müssen. Ja - von ihm aus ist das möglich, nur gibt er mir zu verstehen, dass das auch etwas kostet. So spende ich einfach US 100.000 (€ 22) und es passt. ..,beim Wegfahren steht in Nakawa steht ein riesiger LKW mit Reis aus den USA vor uns... Es macht mich etwas stutzig, dass in einem so fruchtbaren Land - wie Uganda - das Grundnahrungsmittel "Reis" aus den USA impotriert werden muss. In der VTC-Nakawa (Berufsschule) haben wir riesiges Glück. Obwohl wir unsere Ansprechpartnerin Conny Zupp n

2018-11-12 - Kamuli - Namugongo - Kampala

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Im Rahmen der Montagmorgen-Besprechung werden wir als "Jugend eine Welt - Team" vorgestellt. Fahter Denis bedankt sich für den Besuch und das gemeinsame Bemühen für/um Jugendliche. ...neben mir Barbara - Irita - Bernhard... Bei den folgenden Filmaufnahmen gehen wir vorerst mit Lehrer und Studenten ins Freie. Joseph Wansolo führt praktische Messungen wie - Sonneneinstrahlung - Spannung - Strom - an PV-Modulen durch. Ich rede über meine Tätigkeiten hier, sitze ganz locker mit einigen Studenten auf der Wiese und wir spaßen miteinander. Weiter dann im Salesianerhaus stelle ich der Schulleitung, anhand von Plänen, das - in Bau befindliche - Solartechniklabor vor. In einem weiteren Interview begründe ich dann meine Motivation als Senior Experts tätig zu sein. Hierzu geben auch Barbara (als Organisatorin) und Joseph Wansolo (als Nutznießer) ihren Kommentare ab. Am Nachmittag kontrollieren Joseph und ich noch die letzte Materiallieferung. Es ist fast alles vollständig da.

2018-11-11 - Kamuli

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Father Jiji hält die Sonntagsmesse, weil Father Denis in Jinja und Father Philip in Kigali (Ruanda) sind. Gleich danach bemühen sich Irita und Father Jiji die Drehbücher / Konzepte für die geplanten Filmaufnahmen fest zu legen. Nach dem Essen geht es los. Mit einigen Studenten drehen wir vorerst Szenen im Electrical Dept. das heißt in der Elektriker-Lehrwerkstätte. Joseph Wansolo unterrichtet praktische Übungen und ich erkläre, anhand der PV-Anlagen-Komponenten, wie alles funktioniert und sitze dann in gemütlicher Diskussionsrunde mit einigen Studenten beisammen. Father Jiji hat Filmtechnik studiert und nimmt alles recht genau. Sicherlich wird aber von dem umfangreichen Filmmaterial viel heraus geschnitten. Bin schon gespannt. ...der Bereich des zukünftigen Solartechniklabors ist sauber geputzt... Am Abend treffen weitere Mitarbeiter von "Jugend eine Welt (JeW)" nämlich Barbara und Bernhard ein. Sie kommen mit dem Salesianerbruder Hubert und einem Chauffeur, nach e

2018-11-10 - Namugongo . Jinja - Kamuli

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So ist es ja recht schön in Namugongo; die Salesianer umsorgen uns bestens. Nur möchte ich gerne gleich am Morgen nach Kamuli aufbrechen. Doch - bis wir alles beisammen haben, dauert es... Noch dazu ist Father Jiji mit heftigen Zahnschmerzen geplagt. Außerdem sollen in Jinja anhalten, weil wir in einem Kloster einen Salesianer-Father aus Kenia abholen sollen. Dieser fährt mit uns dann anscheinend weiter nach Kamuli. Kurzum alles braucht seine Zeit. In Jinja werden wir in einem italienischen Ordenskloster - mit Arbeitsschwerpunkt Straßenkinder - recht herzlich empfangen und gleich zu einem weiteren Frühstück eingeladen. Außerdem weiß man dort einen guten Zahnarzt, damit Father Jiji von seinen Schmerzen befreit wird. Alles recht und gut, nur halt die Zeit. Als er von seiner Behandlung zurück kommt, ist er sichtlich erleichtert. Jetzt legt man uns nahe im Kloster zum Lunch zu bleiben. Doch - so nett auch alle sind - wir werden in Kamuli schon erwarten. Wo wir dann endlich gegen 14 Uhr

2018-11-09 - Kampala

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Bereits um 4 Uhr meldet sich der Wecker und um 5 Uhr sind wir schon auf dem Weg nach Kampala. Die Straßen sind noch leer, aber dafür regnet es heftig. . Dennoch erreichen wir zeitgerecht das Ziel und stehen - so wie am Mittwoch - vor der Verkaufstheke am Gehsteig, um das restliche Installationsmaterial zu erwerben. Am Anfang geht es noch relativ ruhig ab, doch dann steigert sich der Trubel recht schnell. Noch dazu telefonieren der Verkäufer und auch Joseph Wansolo unentwegt. Wir verlieren immer wieder den Überblick. So reißt mir schließlich die Geduld und ich plädiere darauf, keine Gespräche mehr anzunehmen. Nun kommen wir besser voran. Nach einer Mittagspause und weiten Einkäufen fahren wir ins Salesianerhaus Namugongo. Ursprünglich sollten wir bis 14 Uhr dort sein, um Irita Opara und Father Jiji aus Indien zu treffen. Wir schaffen es bis 14:45 Uhr. Vom Flughafen her, treffen sie jedoch erst gegen 18 Uhr ein. Ich bin etwas sauer. Noch dazu wird uns nahegelegt, im Don Bosco-Haus

2018-11-08 - Kamuli

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Schon morgens um 8 Uhr  feiern alle Leher und Studenten in der großen Halle eine Messe. Im Anschluss wird Ester und Dominique für ihren Einsatz im VTC (Berufsschulzentrum) Kamuli herzlich gedankt. Besonders die Theatergruppe - welche Ester lange geleitet hat - ist mit Musik und Geschenken eifrig in Einsatz. ... Freude und ein wenige Wehmut zum Abschied ... Am Vormittag, als ich wieder bei meinen Unterlagen sitze, kommt mir der Gedanken, dass ich mit dem Salesianer-Photovoltaik-Spezialisten Bruder Christof - meine bisherigen Ausarbeitungen besprechen sollte. Von den Unterlagen fertige ich Fotodateien an und schicke ihm diese per WhatsApp. Promt antwortet er auch und kündigt mir ein detailliertes Feedback per E-Mail an. Darüber bin ich recht froh, weil ich bisher noch mit niemanden so richtig darüber sprechen konnte. ... auf der Baustelle wir die Deckenkonstriktion massiv befestigt... Am Abend sitze ich noch eine Weile mit Ester und Dominique beisammen. Es gibt viel zu erzäh

2018-11-07 - Kamuli

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Auf den Weg zum Salesianhaus steht ein Mädchen mit einem Baby in den Armen und wartet vor dem Friseur-Schulungsraum auf die Mama. Sie im schönen weißes Kleid und der kleine Spross lediglich mit einer weißen Windelhose. Auf der Baustelle ist immer etwas los. Nicht nur wegen der Arbeit, es kommen auch jede Menge Besucher vorbei und verfolgen den Bauverlauf. Natürlich gibt es da immer etwas zu  fachsimpeln. ...gerade werden die Oberlichten gemauert und die Fenster eingebaut... Meine Aktivität liegen vor allem in der Nacharbeit des gestrigen Einkaufs. In Listen fasse ich zusammen, was wir bereits haben, was wir noch  brauchen und wo wir was erwerben können.  Bei einigen Bauteilen wissen wir nicht, ob diese überhaupt in Uganda zu haben sind. So ersuche ich Irita Opara, dass sie eventuell in Österreich diese noch besorgt, weil sie ja morgen nach Uganda abreisen wird. Außerdem korrigiere ich die Pläne und füge die technischen Komponenten ein, die wir tatsächlich bekomme

2018-11-06 - Kampala

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Wie abgemacht brechen Father Denis, Joseph Wansolo und ich pünktlich 7 Uhr auf. Überall ist viel Verkehr und so brauchen wir 4 Stunden, bis wir endlich im anvisierten Geschäft sind. Da wir insgesamt für 10 Übungsplätze und einer größeren Vorzeige-PV-Anlage am Dach die Hauptkomponenten kaufen, schauen wir alles genau an. Für uns sind neben den technischen Spezifikationen auch die Nachhaltigkeit und Qualität, sowie das Herkunftsland und natürlich der Preis ausschlaggebend. Gerät um Gerät vergleichen wir und erwägen wie diese zusammenpassen. Alles in allem finden wir die gewünschten Produkte und wir kaufen um über € 5000 ein. Diese Summe scheint auf erstem Blick nicht zu hoch zu sein. Nur muss man bedenken, dass ein guter Lehrer dafür 3 Jahre arbeitet. ...in Kampala spielt sich allerhand ab ... Nun suchen wir weiter nach Installationsmaterialien, wie: Schalter, Lichter, Dosen, Klemmen, Schutzschalter, Rohre, Kabelkanäle, Leitungen uvm. Joseph Wansolo weiß da ein gutes, günstige

2018-11-05 - Kamuli

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Eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass wir nach Kampala fahren. Aber die Aktivitäten rundherum sprechen dafür, dies um einen Tag zu verschieben, weil morgen und übermorgen für viele Studenten wichtige Prüfungen anstehen. So wie jeden Montag treffen sich gleich um 8 Uhr alle Lehrer und Studenten in der großen Halle. Neben aktuellen Informationen, gibt es moralischen Aufmunterung, aber mitunter auch so manche Maßregelung. Für mich ist es gut, dass wir heute nicht einkaufen fahren, denn so kann ich noch einige Auflistungen und Planänderungen durchführen. Zuerst meine ich, es sind nur Kleinigkeiten, aber die Herausforderung liegt im Detail. ... so nebenbei muntert mich die Blasmusik etwas auf ... Die größte Hürde bei den Vorbereitungen liegt aber nicht bei mir, sondern bei einer so einfachen Sache, wie dem Ausdrucken der Unterlagen. Schon vorige Woche hat es Joseph Wansolo versucht, ist aber daran gescheitert, dass der Drucker permanent von den Studenten für die Examen-Vorbere

2018-11-04 - Kamuli

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Endlich wieder einmal länger schlafen, denn erst um 7:30 Uhr läutet der Wecker. Nach dem Frühstück weiche ich die Wäsche ein und gehe dann in die große Halle, in welcher die Sonntagsmesse stattfindet. Wieder mit viel guter Musik und einer fast 40 minütigen Predigt von Father Philip über Liebe: Gottesliebe - Selbstliebe - Nächstenliebe. Ganz besonders wird dabei auch für meine Schwager Rudolf gebetet. Darüber freue ich mich sehr. Am Vormittag schauen Joseph Wansolo und ich noch zur Baustelle, wo schön langsam alles ein Bild bekommt Wir besprechen noch einige Details, weil wir morgen mit Father Denis, in Kampala, die technische Komponenten besorgen wollen. (so weit wir diese bekommen) Sonst läuft alles ruhig ab. Nach dem Wäschewaschen schreibe  ich den Blog für drei Tage nach und verarbeite so die Erlebnisse der Palabek-Tour. Auch viele Gespräche mit der Familie kommen zustande. So rede ich  länge Zeit mit: Burgi - Margret - Josef - Therese und Maria. Super, dass durch das What

2018-11-03 - Palabek - Bombo - Kamuli

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Bereits um 7 Uhr verlassen wir Palabek. Gut eine Stunde fahren wir auf einer Schotterstraße. Die Gegend ist recht dünn besiedelt und wir kommen nur an wenigen Siedlungen vorbei. Vielfach leben die Menschen hier von der Köhlerei. Zum Kochen, vor den Haustüren, wird ja hierzulande fast nur Holzkohle verwendet. Nachdem in Tansania und Kenia diese umweltschädliche Produktion der Kohle verboten wurde, blüht hier ein recht zweifelhaftes Geschäft. Die zweite Hälfte nach Gulu können wir auf guter Straße passieren. In Gulu frühstücken wir, treffen uns mit einigen Leuten und ich komme endlich dazu US Dollar in Uganda Shilling zu wechseln. Nach sieben Stunden kommen wir nach Bombo, wo auch ein Don Bosco Zentrum ist. Ich ersuche Dominique, dort hinzufahren, weil da anscheinend auch eine Solartechniker-Ausbildung eingerichtet werden soll. Wie üblich, sind wir herzlich willkommen. Mir werden ohne Bedenken gleich die Elektrowerkstätten gezeigt, obwohl anscheinend noch kein separates Solartechn

2018-11-02 - Gulu - Palabek

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Im Schwesternhaus fühlen wir uns recht wohl; d.h. Zimmer, Nächtigung, Frühstück und Begegnungen passen! Weiter nach Palabek sind wir noch 2 Stunden unterwegs. Dort angekommen staune ich vorerst über das Ausmaß des riesigen Flüchtlingslagers. Auf einer ursprünglich unbewohnten Fläche von 22 x 27 km befinden sich nahezu 35.000 Menschen aus dem Südsudan. Dort bekämpfen sich ja derzeit aufgehusste Volksgruppen und viele verlassen ihr Land, weil sie um ihr Leben fürchten. Täglich kommen zwischen 300 bis 600 dazu und anscheinend sind 70% davon Kinder und Jugendliche. Über 30 Hilfsorganisationen, aus aller Welt, sind momentan in Palabek aktiv und wollen die Not lindern. Die Don Bosco Salesianer kümmern sich, soweit sie können, darum - jungen Menschen eine Chance durch Bildung zu geben und eine Eingliederung zu ermöglichen. ...wer bekommt zuerst einen Frühstücksbrei... Im Bon Bosco Zentrum "Heiliges Kreuz" werden wir recht freundlich empfangen.  Gleich nach einer ku